Medizinische Prävention soll Erkrankungen abwenden und gesundheitliche Risikofaktoren verringern und vermeiden. Neben der Sekundär- und Tertiärprävention steht vor allem die Primärprävention im Fokus, die grundsätzlich alle spezifischen Aktivitäten umfasst, die vor dem Eintritt einer Erkrankung auslösende oder vorhandene (Teil-)Ursachen adressieren. Ziel der Primärprävention ist es, die Neuerkrankungsrate in der Bevölkerung bzw. die Eintrittswahrscheinlichkeit einer Erkrankung bei einem Individuum zu senken (Letzel & Nowak, 2017). Zu möglichen Maßnahmen zählen unter anderem das Impfen, der Mutterschutz, die Vermeidung von Krankheitsübertragung oder die sexuelle Aufklärung.