Die Nutzung von Massenmedien ist ein zentraler Teilbereich der Lebenswirklichkeit von Studierenden (Schäfer et al., 2019). Dem Internet kommt hierbei eine herausragende Bedeutung zu. Dass das bei den befragten Studierenden der JGU auch mit Blick auf das gesundheitsbezogene Informationsverhalten so ist, zeigen die Befunde unserer Befragung aus dem SoSe 2019 sehr deutlich.
Die meisten der befragten Studierenden der JGU haben auch schon vor #Corona regelmäßig über die Themen Gesundheit und Krankheit informiert. 80 Prozent geben an, mindestens einmal im Monat entsprechende Informationen zu nutzen. 30 Prozent informieren sich mindestens einmal pro Woche, elf Prozent sogar täglich über Gesundheitsthemen.
Das Internet ist für die Studierenden dabei die mit weitem Abstand wichtigste gesundheitsbezogene Informationsquelle (90%).Vergleichsweise wichtig beim Thema Gesundheit sind aber auch persönliche Gespräche mit nahestehenden Personen wie Familienangehörigen, Freund*innen, Kommiliton*innen oder Kolleg*innen (75%) sowie der persönliche Austausch mit medizinischem Fachpersonal (59%).
Das Internet bietet grundsätzliche eine große Fülle an gesundheitsbezogenen Informationen unterschiedlicher Qualität und Seriosität. Daher ist besonders interessant, welche Internetangebote die Studierenden rund um das Thema Gesundheit und Krankheit nutzen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Suchmaschinen für 77 Prozent der befragten Studierenden, die das Internet zur Suche nach Gesundheitsinformationen nutzen, das Mittel der Wahl sind. 55 Prozent greifen (dann/auch) auf Online-Lexika wie Wikipedia zurück, 54 Prozent vertrauen Gesundheitsportalen wie netdoktor.de. Ebenfalls nicht unwichtig ist die journalistische Berichterstattung der Massenmedien: Immerhin 43 Prozent geben an, sich auf Nachrichtenseiten über das Thema zu informieren.
Zum Nachlesen:
Schäfer, M., Stark, B., Letzel, S., & Dietz, P. (2019). Die Bedeutung studentischer Mediennutzung für die Prävention und Gesundheitsförderung im Hochschulsetting. e-beratungsjournal.net – Fachzeitschrift für Onlineberatung und computervermittelte Kommunikation, 15(2), 110-131. Online verfügbar (Open Access)
Die Ergebnisse auf einen Blick? Hier gibt es das PDF zum Download.