Bewegungsmangel und körperliche Inaktivität sind Risikofaktoren für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Sie gelten unter anderem als Ursache für moderne Zivilisationskrankheiten, insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Diabetes. Ungeachtet dessen wird in allen Bevölkerungsschichten seit Jahren ein Rückgang an Bewegung und körperlicher Aktivität beobachtet. Bei Studierenden begünstigt der herkömmliche universitäre Alltag die körperliche Inaktivität, die sich zusätzlich durch beliebte Freizeitaktivitäten wie TV- und PC-Konsum weiter verstärkt. Rund die Hälfte der 18- bis 29-Jährigen sind weniger als 2,5 Stunden pro Woche körperlich aktiv und erreichen somit nicht die Empfehlungen der medizinischen Fachgesellschaften. Die Hinderungsgründe hierfür sind vielfältig. Neben fehlender Motivation können Unwissenheit, aber auch Ängste vor Über- und Fehlbelastung, ursächlich für eine bewusste Bewegungsvermeidung sein.
Im Projekt "Healthy Campus Mainz - gesund studieren" beschäftigte sich insbesondere die Abteilung Sportmedizin mit den Fragestellungen rund um das Thema Bewegungsverhalten im gesundheitlichen Kontext. Im Fokus standen hier die Erhebung der Fitness und der körperlichen Aktivität mit ihren Folgen für den Bewegungs- und Stützapparat sowie deren Einflüsse auf die inneren Organe.